Ich hatte gestern ein nettes Gespräch mit einem Geschäftsstellenbeamten der Familienabteilung des AG Heinsberg. Dort hat man die Vorzüge des E-Mail-Verkehrs entdeckt. Die Ladung zu einem kurzfristigen Termin war bei uns per E-Mail eingegangen. Ohne Betreffzeile. Ohne Angabe unseres Aktenzeichens. Ohne Angabe der Parteien (Dies erst im Fließtext). Im Gegensatz zu manch anderem Gericht – die nur unsere Druckdateinummer angeben (obwohl um das Aktenzeichen ein großer Rahmen ist, das Aktenzeichen in 16 pt. gehalten ist und der Rest ein paar Schriftgrößen kleiner) oder gar kein Aktenzeichen – ist das AG Heinsberg da sonst eigentlich recht ordentlich.
Im Rahmen des Gesprächs stellte sich dann heraus, daß es die erste E-Mail des Beamten war, die er überhaupt verschickt hatte. Offensichtlich stößt man die Mitarbeiter in`s kalte Wasser und macht keine Vorgaben, was man so alles in eine E-Mail schreiben sollte. Ich finde, daß in die Betreffzeile wechselseitig das Aktenzeichen und die Parteibezeichnungen gehören.
Ich will nicht hoffen, daß das die Auswüchse vom System “JUDICTA” sind…..