oder: Danke, Deutsche Post AG!
Ich habe ein Postfach, damit ich meine Post morgens abholen und verarbeiten kann. Leider muss ich ab demnächst wieder auf die Post warten (und den den immer unterschiedlichen Zeitpunkt, zu dem sich ein Briefträger dazu entschließt, meinen Briefkasten zu befüllen).
Denn: Mit Schreiben vom 08.12.2023, bei mir gestern = 15.12.2023 eingegangen, teilt die Deutsche Post AG die Verlagerung der Postfachanlage aus der Post in Heinsberg/Markt mit. In ein kleines, 4 km entferntes Dorf und den dortigen Kiosk. Nette Leute, aber wer da parken will, muss lange suchen. Die spannende Frage ist, wie die Anlage in einen Kiosk passen will, in dem man sich nur jeweils um 90 Grad drehen muss, um an jedes der Regale zu kommen ? Und jedes Mal nach da gurken, um doch morgens und nicht irgendwann im Laufe des Nachmittags (vielleicht) seine Post zu erhalten ? Nein, Danke, fristlose Kündigung geht raus.
Besonders toll: eine solche Umstellung eine Woche vor Weihnachten und 2 Wochen vor Jahresende mitzuteilen. Mit einer Vorlaufzeit von nicht mal 1 Monat. Entspannung pur.
Wie das Datum des Schreibens und der Eingang bei mir zeigt, läuft es ja richtig flott bei der Post. Glücklicherweise bin ich zwar größtenteils schon digital unterwegs und es besorgt mich nicht besonders.
Mit einem großen “Aber”- ich denke an diejenigen, die nicht von der Schneckenpost lassen können (ein freundliches Hallo in den LG-Bezirk nach Mönchengladbach, vielleicht doch mal im aktuellen Jahrhundert anzukommen…oder nach Hamm, die Gerichtskostenrechnungen doch bitte mal per beA zu schicken). Nicht zu vergessen den Medienbruch nach Abschluss eines Zivilverfahrens – die vollstreckbaren Ausfertigungen der Endentscheidungen kommen natürlich auch in Briefform.